Mitesser:
wie wird man sie los?
Von Marion, Kosmetikerin | Herausgegeben am | Zuletzt aktualisiert am 18/04/2024
Mitesser, diese kleinen schwarzen Punkte, können einfach nur ein kosmetisches Ärgernis sein. Doch wenn man nicht handelt, können sie sich zu ausgeprägteren Zeichen der Akne entwickeln: Pickel, Zysten... Muss man Mitesser also entfernen und wenn ja, wie?
Woher kommen die Mitesser?
Um das Auftreten von Mitessern zu verstehen, die die Poren der Haut verstopfen und ihr Volumen scheinbar verdoppeln, muss man wissen, was Akne ist. Denn Mitesser sind eines ihrer ersten Symptome.
Akne ist eine Hauterkrankung, die meistens gutartig ist und mit einer Überproduktion von Talg durch die Talgdrüsen beginnt. Diese befinden sich an der Basis der Haarfollikel (eine Art Säckchen, aus dem das Haar wächst). Sie schütten Talg aus, das an sich nicht schädlich ist. Es schützt die Haut und ist Bestandteil des Hydrolipidmantels, die Barriere, die die Haut vor Trockenheit und Mikroben schützt.
In manchen Fällen jedoch verdickt sich der Talg, er tritt vermehrt auf und neigt dazu, die Poren der Haut zu verstopfen. Dann treten die berühmten schwarzen Punkte oder Mitesser auf. Mitesser sind an sich nicht schlimm, doch sie können unschön aussehen und Vorläufer von Infektionen und Entzündungen der Haut sein. Wenn sie stark entwickelt sind, kann es daher angezeigt sein, sie zu entfernen oder ihre Weiterentwicklung zu verhindern. Dabei müssen jedoch die Regeln der Hygiene eingehalten werden.
Welche Faktoren begünstigen das Auftreten von Mitessern?
- Hormonelle Faktoren: Während der Pubertät erhöht sich der Hormonspiegel, vor allem die männlichen Hormone (Andronge), die die Talgproduktion anregen. Deshalb treten bei Jugendlichen (mindestens 80 % sind betroffen) fast systematisch Mitesser und Akne auf. Bei Erwachsenen können die Ursachen mit hormonellen Veränderungen (Schwangerschaft, Wechseljahre, Einnahme oder Absetzen bestimmter Medikamente...) verbunden sein.
- Erblich bedingte Faktoren: Alle Menschen sind unterschiedlich und es scheint, als wären einige Familien anfälliger für Mitesser und Akne als andere.
- Mechanische und chemische Faktoren: Die Belastung durch Umweltverschmutzungen oder bestimmte Substanzen schafft Bedingungen, die die Bildung von Mitessern begünstigen. Bei Menschen beispielsweise, die bei der Arbeit in Kontakt mit Erdölerzeugnissen, Frittieröl oder bestimmten Chemikalien kommen, kann die Haut gereizt und die Poren durch diese Substanzen verstopft werden.
- Ungeeignete Auswahl an Kosmetikprodukten : Wenn zu viele fetthaltige oder pudrige Make-up-Produkte verwendet werden, können sich die Poren verstopfen und die Bildung von Mitessern begünstigt werden.
- Ernährungsbedingte Faktoren: Zucker und Lebensmittel mit einem hohen glykämischen Index begünstigen die Verfügbarkeit von androgenen Hormonen, die die Talgproduktion anregen.
Wie entfernt man Mitesser am besten?
Mitesser können sich zu Pickeln oder Pusteln entwickeln. Deshalb sollte man seine Haut gut pflegen und Poren möglichst befreien. Doch nicht irgendwie.
Sicher ist, dass man auf keinen Fall versuchen sollte, Mitesser bei der kleinsten Gelegenheit durch Zusammendrücken der Haut zu entfernen. Die unter den Fingernägeln und in den bereits infizierten Poren vorhandenen Bakterien können sich daraufhin ungehindert auf der Haut ausbreiten. Besonders bei kleinsten Verletzungen, die durch Kratzen oder Kneifen der Haut entstehen, kann sich das Problem verstärken.
- Mitesserentferner können helfen, Mitesser herauszuziehen, ohne die Haut zwischen den Fingern zu verletzen. Der Prozess wird vereinfacht, wenn Sie ihn kurz vor einem Dampfbad (bei dem Sie das Gesicht über eine dampfende Schale halten) durchführen. Anschließend reinigen Sie die Haut gründlich, um die Vermehrung von Bakterien zu verhindern.
- Tonerde- oder Aktivkohlemasken sind sehr wirksam. Beim Trocknen ziehen sich diese Stoffe zusammen und binden einen Teil der Mitesser. Dieser Effekt wird durch ihre absorbierenden Eigenschaften noch verstärkt.
- Mitesserpflaster haben den gleichen Effekt: Sie sind häufig für die Anwendung auf der Nase bestimmt. Sie haften sich an die Mitesser und entfernen sie, wenn man sie abzieht. Diese sollten jedoch nicht bei anfälliger, empfindlicher oder abschälender Haut verwendet werden.
- Es gibt ein kleines Gerät, der sogenannte Mitesserabzieher oder Mitessersauger: Er sollte sparsam verwendet werden, da durch das Ziehen an den Poren diese die Neigung haben, sich zu vergrößern.
- Dermatologen empfehlen professionelle Reinigungsverfahren, bei denen die Haut mit einer Säure gesäubert und die Mitesser anschließend mit einem Miniskalpell entfernt werden. Diese Fachärzte können auch Aknenarben mit einer Laserbehandlung verkleinern.
Gesunde Lebensweise und natürliche Pflegeprodukte, um Mitessern vorzubeugen
Wie lassen sich Mitesser entfernen? Zunächst einmal sollten sanfte und wenig aggressive Kosmetikprodukte gewählt werden, zum Beispiel unsere Auswahl an Gesichts- und Körperpeelings. Es bringt nichts, die Haut abschaben zu wollen, auch wenn sie eher fettig ist, weil das die Talgproduktion stimuliert.
Ernähren Sie sich gesund: Reduzieren Sie Ihren Zucker- und Fettkonsum, essen Sie jedoch fetten Fisch und gute Pflanzenöle. Die berühmten Omega-3-Fettsäuren haben eine entzündungshemmende Wirkung. Eine Ernährung, die viele Mikronährstoffe enthält (also viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, weißes Fleisch und Fisch), begünstigt eine gesunde Zellerneuerung der Haut und hat zudem eine allgemeine gesundheitsfördernde Wirkung. Zink verringert Akne und kann als Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden (alle unsere Nahrungsergänzungsmittel für eine schöne Haut finden Sie hier).
Sonne vorsichtig genießen: Sie verdickt die obere Schicht der Epidermis, die den Talg im Inneren hält, sodass sich die Haut erst zu verbessern scheint, dann aber häufig noch mehr Mitesser bildet.
Vorsicht vor Dermatillomanie!
Was versteckt sich hinter diesem furchtbaren Namen? Es bezeichnet eine Zwangsstörung, die sich in Angstzuständen und durch ständiges Kratzen und Quetschen der Haut, vor allem im Gesicht und vor allem wenn man an Akne leidet, äußert. Je mehr man die Haut berührt, desto stärker wird sie geschädigt und desto mehr Mitesser und Pickel entstehen. Die goldene Regel? Die Haut nicht berühren! Bei einer nachweislichen Dermatillomanie kann ein Psychologe helfen, die Angststörungen oder das fehlende Selbstbewusstsein zu behandeln, die dieser Erkrankung oft zugrunde liegen.
Gute Produkte für eine schöne Haut
Um Mitesser zu beseitigen und allgemein Akne bei Erwachsenen wie auch bei Jugendlichen zu behandeln, gibt es natürliche Produkte, die dazu beitragen, das Sprießen der Pickel einzudämmen, die aber auch eine Behandlung gegen Aknenarben bieten oder eine vorbeugende Wirkung haben. Produkte zum Beispiel auf Basis von wilden Stiefmütterchen verkleinern die Poren der Haut und eliminieren Schadstoffe. Um Mitesser sanft zu entfernen und ihrer Neubildung vorzubeugen, können Sie Produkte für ein tiefenreinigendes Peeling mit Pflanzen oder ätherischen Ölen ausprobieren. Mitesser und Pickeln verringern sich nach der Anwendung von Haselnussöl.
Cocooncenter bietet Ihnen ein großes Sortiment an natürlichen Produkten gegen Mitesser, Akne und ihren Ausprägungen, indem Nebenwirkungen, die der größte Nachteil von Medikamenten sind, größtmöglich begrenzt werden.
Lassen Sie Mitesser nicht die Kontrolle über Ihr Gesicht übernehmen. Diese kleinen Infektionsreservoire haben gegen sanfte, natürliche und regelmäßig verwendete Pflegeprodukte keine Chance.
Die drei wichtigsten Informationen zu Mitessern:
- Mitesser bestehen aus einer Mischung aus abgestorbenen Zellen und überschüssigem Talg;
- Das Zerquetschen von Mitessern mit den Fingern verschlimmert das Problem nur;
- Die Pflege der Haut mit gesunden, natürlichen Produkten verringert das Auftreten von Mitessern, ohne die Epidermis und vor allem den Hydrolipidmantel, der für ihr Gleichgewicht der Haut unerlässlich ist, zu schädigen.